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Was sind Karenzzeiten beim Krankentagegeld?

Karenzzeiten legen fest, ab wann das Krankentagegeld nach Eintritt einer Arbeitsunfähigkeit gezahlt wird. Je länger die Karenzzeit, desto später beginnt die Leistung – dafür sind die Beiträge oft günstiger.

Was bedeutet Karenzzeit konkret?

Die Karenzzeit ist der Zeitraum nach Beginn der Arbeitsunfähigkeit, in dem noch kein Anspruch auf Krankentagegeld besteht. Erst nach Ablauf dieser Frist zahlt die Versicherung das vereinbarte Tagegeld.

Typische Karenzzeiten sind 3, 14, 28 oder 42 Tage, je nach Tarif und individueller Wahl. Bei gesetzlich versicherten Angestellten beginnt das Krankentagegeld meist ab dem 43. Tag, nach Ende der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber.

Warum gibt es Karenzzeiten?

Karenzzeiten helfen, kurzfristige Erkrankungen aus dem Leistungsbereich auszuschließen. Dadurch wird das Risiko für die Versicherung reduziert und die Beiträge für den Versicherten sinken.

Wer Rücklagen hat oder bei kurzen Krankheiten auf Leistung verzichten kann, spart mit einer längeren Karenzzeit oft deutlich an Beiträgen.

Welche Vorteile haben Karenzzeiten?

  • Beitragsersparnis: Längere Karenzzeit = niedrigere Beiträge.
  • Abgestimmt auf Lohnfortzahlung: Sechs Wochen Karenzzeit passt zu Angestellten mit voller Lohnfortzahlung.
  • Individuelle Wahl: Karenzzeiten lassen sich flexibel an Ihre finanzielle Situation anpassen.

Welche Nachteile können entstehen?

  • Finanzielle Lücke: Wer länger ausfällt, aber zu lange Karenzzeiten hat, muss die Lücke selbst überbrücken.
  • Keine Leistung bei kurzen Krankheiten: Arbeitsunfähigkeiten unterhalb der Karenzzeit bleiben unbezahlt.
  • Wahl kann kompliziert sein: Eine zu lange Karenzzeit kann zu Problemen führen, wenn keine finanziellen Rücklagen bestehen.